Elevator Pitches stellen eine gute Möglichkeit dar, sich glaubwürdig zu präsentieren, egal ob es vor ein paar Kollegen bei einem internen Team Meeting ist oder vor Tausenden von Zuschauern auf einer großen Konferenz. Oder wenn Sie zum ersten Mal auf einer Netzwerkveranstaltung sich selbst vorstellen, dann ist die Glaubwürdigkeit, die Sie verkörpern, ebenfalls enorm wichtig.

Wie ist Glaubwürdigkeit genau definiert?

Das Wichtigste bei gelungenen Elevator Pitches ist Glaubwürdigkeit. Die Glaubwürdigkeit ist laut Wikipedia das Maß der Bereitschaft des Adressaten, die Aussage einer anderen Person als gültig zu akzeptieren. Erst im Weiteren wird der Person und ihren Handlungen Glauben geschenkt.

Glaubwürdigkeit ist also eine zusätzliche Eigenschaft, die den Menschen zugeschrieben wird.

Top oder Flop des Elevator Pitches

Elevator Pitch vor einer Gruppe
Kurzpräsentation vor einer Gruppe

Schon in den ersten Sekunden entscheidet das Publikum über top oder Flop. Eine der häufigsten Ängste, die mit Selbstvorstellungen vor einer unbekannten Gruppe oder Person einhergehen, ist die Angst nicht ernst genommen zu werden.

Doch gerade, wenn das Publikum Sie nicht kennt, ist es umso wichtiger, dass Sie von Anfang an glaubwürdig rüberkommen, um die Zuschauer für sich einnehmen zu können. Über Ihre Glaubwürdigkeit entscheidet allein der Zuschauer, also Ihr Publikum.

Denn wenn das angestrebte Bild, dass Sie mit Ihrem Elevator Pitch – Ihrer Kurzpräsentation –  vermitteln wollen bei Ihren Zuhörern nicht zu dem passt, wie Ihr Publikum Sie in diesem Moment sieht, kann es fatale Folgen haben. Im schlimmsten Fall hört man Ihnen überhaupt nicht zu.

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Der Glaube über sich selbst

Das erste Wichtige ist – noch bevor Sie an Ihrem Auftritt arbeiten -, wie Sie selbst über sich denken, was Sie über sich glauben und was Ihre inneren Werte sind, die Sie verkörpern. D.h., Sie müssen Ihre Stärken und Schwächen genauso kennen, wie Ihre Gefühle und Motive und warum Sie sich auf die eine oder andere Art und Weise verhalten. Dadurch sind Sie in der Lage Ihr Handeln bewusst zu erleben und zu beeinflussen und das genauso in ihren Elevator Pitches rüberzubringen.

Wer nach seinen Werten lebt, hat mehr vom Leben

Wenn Ihnen manche Werte besonders wichtig sind, dann sind sie das nicht nur im Privatleben, sondern auch im Business. Seien Sie so konsequent und lassen sich bitte nicht davon abhalten, diese zu leben, auch wenn Ihre Mitmenschen diese Werte nicht so hoch halten wie Sie selbst oder diese Werte gerade nicht „in“ sind.

Die eigenen Werte leben
Leben Sie Ihre Werte – privat und im Business

Selbst, wenn Sie sich damit im einen oder anderen Fall Nachteile einhandeln. Stehen Sie zu sich und Ihren Werten und schwimmen Sie gern mal gegen den Strom.

Kommunizieren Sie stets auch für alle verständlich, offen und nachvollziehbar – nicht nur in Elevator Pitches – und sichern Sie sich dadurch langfristig Ihre Glaubwürdigkeit bei Ihren Gesprächspartnern. Dabei dürfen Sie auch Ihre Gefühle zeigen oder Ihre innere Stimmung offen darlegen.

Ehrlichkeit lebt länger, das gilt auch für Selbstvorstellungen

In dem alten Sprichwort: “Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht“ steckt viel Wahres. Viele haben dieses Sprichwort als Kind schon von ihren Eltern in die Wiege gelegt bekommen. Wer glaubwürdig rüber kommen will, vermeidet es die Unwahrheit zu sagen, sonst setzen Sie Ihre Verlässlichkeit aufs Spiel und das kann Sie teuer zu stehen kommen. Im äußersten Fall erhalten Sie nicht die Aufmerksamkeit mit Ihren Kurzpräsentationen, die Sie sich vorstellen und damit keine Empfehlungen oder gute Erstkontakte.

Glaubwürdige Präsentationsinhalte für Ihre Elevator Pitches entwickeln

Auch wenn manche Kommunikations-Gurus fest davon überzeugt sind, dass es nicht so entscheidend ist, was Sie Ihrer Zuhörerschaft mitteilen, sondern wie Sie es tun, bin ich da etwas anderer Meinung. Gerade bei kurzen Selbstvorstellungen ist der Aufbau des Inhalts und die Art und Weise, wie Sie diesen Inhalt strukturieren, entscheidend für die  Glaubwürdigkeit. Sie haben ja nur ein paar Sekunden, um das Publikum in Ihren Bann zu ziehen.

Wenig Zeit zum Überzeugen
Sie haben nur wenig Zeit zu Überzeugen mit Ihrem Elevator Pitch

Fragen Sie sich daher immer zuerst, ob der Inhalt für die Zuhörer wirklich relevant ist:

  • Passt dieser zur Zielgruppe?
  • Habe ich spannende Geschichten zu erzählen?
  • Sind in meinem Vortrag Beispiele enthalten?
  • Unterstützen genügend – jedoch nicht zu viele – Fakten meine Inhalte?
  • Habe ich einen emotionalen Aufhänger gewählt?

Die Körpersprache unterstützt das Gesagte

Ein altes Sprichwort sagt: „Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance!“. In der Tat, so ist es schon im ersten Moment, wenn Sie aufstehen oder sich zu einer Bühne oder einem Rednerpult bewegen. Ihr Publikum nimmt Sie wahr, noch bevor Sie einen Ton gesagt haben.

Entspannte Gesichtszüge vermitteln Ruhe und Überlegenheit

Versuchen Sie einen entspannten Eindruck zu machen. Lächeln Sie und halten Sie Blickkontakt mit dem Auditorium, das macht Sie sympathisch und liebenswert. So wird man Ihnen gerne zuhören. Haben Sie Inhalte auf eine kleine Karte oder einen Zettel notiert, dann senken Sie den Blick nur für kurze Zeit, um das Stichwort zu erhaschen. Danach richten Sie Ihre Aufmerksamkeit schnell wieder auf ihre Zuhörerschaft. Halten Sie auf jeden Fall ihren Kopf oben, wenn Sie eine wichtige Botschaft übermitteln wollen. Das unterstreicht ihre Glaubwürdigkeit.

Wohin mit den Armen bei Ihren Elevator Pitches?

Wenige Armbewegungen unterstreichen den Elevator Pitch
Wohin mit den Armen beim Präsentieren?

Fuchteln Sie nicht wie wild mit Ihren Armen hin und her, nur um Bewegung zu erzeugen und nicht wie erstarrt dazustehen. Konzentrieren sich lieber auf einen festen Stand. Gehen Sie nur wenige Schritte hin und her. Setzen Sie Ihre Gestik so ein, dass sie nicht übertrieben wirkt und trotzdem zu Ihnen passt. Nicht alles, was die Lehrbücher zum Einsatz von Körpersprache empfehlen, unterstreicht Ihre Einzigartigkeit. Fragen Sie lieber einmal einen Freund oder Kollegen, ob Sie bei Ihren Kurzpräsentationen aufgesetzt wirken.

Profis wirken anders

Professionelle Speaker wirken auf der Bühne sicherlich abwechslungsreicher, als Sie es am Anfang sein werden. Aber diese haben ihre Gesten und Gesichtsausdrücke über Jahre eingeübt. Bei manchen dieser großen Redner habe ich allerdings den Eindruck, dass es zu einstudiert wirkt und eher kontraproduktiv für mich als Zuschauer aussieht.

Machen Sie also ruhige Bewegungen, und nutzen Sie Ihre Hände und Arme, um das Gesagte zu unterstreichen. Sie werden sehen, dass diese Dinge helfen mehr Selbstvertrauen beim Sprechen zu gewinnen.

Überzeugt Sie ein Verkäufer mit zittriger Stimme?

Auch die Art und Weise zu sprechen erzeugt einen bestimmten Eindruck bei Ihrem Publikum. Denken Sie selbst einmal nach, wie überzeugend ein Verkäufer ist, wenn er mit fester Stimme spricht oder wie er wirkt, wenn er leise und zurückhaltend Ihnen die Produktvorteile aufzählt.

Es lohnt sich auf jeden Fall sich einmal mit dem Handy aufzunehmen und zu checken, ob man nicht zu schnell spricht und möglicherweise zu wenig oder auch gar keine Pausen macht und wie ein Maschinengewehr die Sätze aneinander reiht.

Vor der Präsentation üben mit dem Smartphone
Stimme und Gesichtsausdruck kontrollieren mit dem Smartphone

Meist redet man zu schnell und vergibt sich damit Chancen auf Glaubwürdigkeit und Autorität. Offizielle Redner sprechen etwa mit 100-120 Worten pro Minute, was rund 30 % langsamer ist als während eines normalen Gespräches.

Inhalte und Auftritt müssen stimmen

Auch, wenn Übung den Meister macht, wie man sagt, kümmern Sie sich im ersten Stepp vor allem um gute Inhalte. Erst im zweiten Stepp geht es um die Art und Weise, wie Sie vom Publikum wahrgenommen werden wollen. Trotzdem stehen Sie von Anfang an zu Ihren eigenen Stärken und Schwächen. Behalten Sie Ihre Ecken und Kanten und laufen Sie nicht ständig einem Idealbild hinterher, das Ihnen die Medien manchmal vorgaukeln wollen. Sehen Sie es sportlich, wenn Sie nicht jedem gefallen und haben Sie den Mut sich nicht zu verbiegen.

 

Wenn Sie noch mehr zum Thema Elevator Pitches lesen wollen, dann lesen Sie meinen Blogartikel “Der Elevator Pitch: In Erinnerung bleiben mit einer perfekten Kurzpräsentation“.

Sie haben noch Fragen?

Welche Tipps könnten Sie hier noch dazu fügen, damit die Glaubwürdigkeit von Rednern, insbesondere bei der Präsentation von Elevator Pitches und sonstigen Kurzvorstellungen, noch besser rüberkommt? Schreiben Sie gerne einen Kommentar.

 

Hier finden Sie im Übrigen eine komplette Reihe zum Thema „Positionierung“. Wie Sie wissen, ist die richtige Positionierung die Basis eines jeden Elevator Pitches. Einfach auf den gewünschten Beitrag klicken und Sie kommen schnell zum Artikel:

Perfekt positioniert in Ihrem Marktsegment?

Positionierung: Dem Unternehmen wieder Schwung geben

Welche Rolle spielt die Zielgruppe bei der (Neu)-positionierung Ihres Unternehmens?

Einmaleins der Positionierung für ambitionierte KMU

Ihre Positionierung als Experte im Internet

Positionierung: 4 Tipps, wie Sie sich offline als Experte positionieren

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  • Das Thema Elevator Pitch ist ein evergreen. Aber wer beherrscht es richtig? Jutta Keller ist DIE Expertin! Das wird auch durch diesen Blog nochmals deutlich. Tipp für Newcomer: Das Thema Elevator Pitch kann man auch übersetzen mit “Wie überwinde ich mein Stottern!”…

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